Behandlung von Thrombosen

Durch verschiedene Ursachen kann sich in den Beinvenen ein Blutgerinnsel bilden, der sogenannte Thrombus. Unter bestimmten Bedingungen kommt es durch Wachstum des Gerinnsels zum kompletten Verschluss des venösen Gefäßes. Man spricht dann von Thrombose (tiefe Venen) bzw. Thrombophlebitis (oberflächliche Venen).

Bei Thrombosen treten häufig Schwellungen und anhaltende krampfartige Schmerzen im Bein auf. Thrombosen können auch zu lebensbedrohlichen Kreislaufstörungen, ausgelöst durch eine sogenannte Embolie, führen.

In den letzten Jahren hat die Häufigkeit von sogenannten Reisethrombosen aufgrund der vermehrten Reisetätigkeit, insbesondere nach Langstreckenflügen, zugenommen.

Von einer Thrombose spricht man, wenn das Gleichgewicht zwischen physiologischer Blutgerinnung und Gerinnungshemmung gestört ist und es in der Folge zum Wachstum eines Blutgerinnsels in den tiefen Venen kommt, welches das Gefäß komplett verschließen kann.

Thrombosen entstehen in spezieller Risikosituationen, z.B. nach Operationen, Verletzungen, in der Schwangerschaft, bei Infektionen sowie bestimmten Erkrankungen. Die Beschwerden reichen von Schwellung und dauerhaften krampfartigen Schmerzen im Bein bis hin zu schweren, lebensbedrohlichen Kreislaufstörungen, die durch eine sogenannte Lungenembolie ausgelöst sind.

Die Diagnostik der Thrombose erfolgt in erster Linie durch die Farbduplex-Sonographie sowie ergänzende Laboruntersuchungen. In einigen Fällen wird noch eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel (Phlebographie) angefordert. Liegt der Verdacht auf Thrombose vor, erfolgt in unserer Einrichtung eine sofortige umfangreiche Diagnostik in Zusammenarbeit unseres internistischen Kollegen mit einer Fachärztin für Angiologie. Bei Bestätigung leiten wir umgehend eine medikamentöse Therapie ein, die in den meisten Fällen ambulant erfolgen kann.